News-Details

Bio-Spargel aus der Region vom Spargelhof Schertenleib

Jetzt zur Spargelsaison gibt es ihn wieder in den VG Biomärkten in Dresden: Frischen, regionalen Bio-Spargel vom Spargelhof Schertenleib. Hier lest ihr alles über den Regional-Lieferanten der köstlichen Stangen.
Traktor fährt auf dem Spargelfeld des Spargelhof Schertenleib

Im Mai ist der Spargel der Star auf der Bühne des saisonalen Geschmacks. Seine feinen und köstlichen Stangen sind roh und gekocht ein besonderer Genuss. In den VG Biomärkten bieten wir euch regional und biologisch gewachsenen Bio-Spargel vom Spargelhof Schertenleib in Ostrau an.

„Bei uns läuft die Ernte derzeit auf Hochtouren“, berichtet uns Alexandra Räder, geborene Schertenleib Mitte April im Interview. Gemeinsam mit ihrem Bruder Mathias leitet sie den Spargelhof Schertenleib seit 2023 in zweiter Generation. Während Alexandra ihr betriebswirtschaftliches Know-how einbringt, kümmert sich Agrarwirtschaftler Mathias um alle Aufgaben rund um den Acker. Genauso wie ihre Eltern Elfi und Andreas Schertenleib, die den Betrieb 1991 gründeten, wollen die Geschwister auf dem eigenen und über die Pacht anvertrauten Land Lebensmittel für die Region anbauen.

Wo wächst der Bio-Spargel?

Der Spargelhof Schertenleib liegt in der Lommatzscher Pflege, der sogenannten Kornkammer Sachsens. Aufgrund der guten Böden hat die Landwirtschaft hier Tradition. Die Schertenleibs bewirtschaften ca. 60 Hektar Land. Sechs bis acht Hektar davon umfasst der Spargelanbau. Der Familienbetrieb fährt zweigleisig: Mais, Getreide und Kartoffeln werden konventionell angebaut; Zwiebeln, Möhren und Spargel dagegen wachsen nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus.


Spargel: Ein gesunder Genuss

Für Spargelesser besonders interessant: Das Gemüse schmeckt nicht nur sehr gut, sondern enthält auch viele Vitamine und Mineralstoffe. Dabei ist grüner Spargel sogar noch nährstoffreicher als sein weißes Pendant. Grünspargel wächst oberirdisch. Er tankt Sonne und reichert dabei Chlorophyll an. So erhält er seine grüne Farbe.


Wie wird Spargel angebaut?

Spargel ist eine mehrjährige Gemüsestaude. Er gedeiht am besten auf sandigen bis lehmigen Böden. Weißer Spargel wird in Dämmen angebaut und wächst unterirdisch. So behält er seinen zarten Geschmack und die weiße Farbe. Der Spargelanbau erfordert eine gute Bodenvorbereitung – und vor allem Geduld. Denn erst drei Jahre nach der Pflanzung können die ersten Spargelstangen geerntet werden. Dann aber bringt eine Pflanze immerhin für acht bis zehn Jahre die edlen Triebe hervor, die wir als schmackhafte Gemüsedelikatesse genießen. Die Spargeldämme werden alljährlich im Frühjahr mit einer Kunststofffolie abgedeckt. Bei Schertenleibs wird die Folie wiederverwendet und schließlich ins Recycling gegeben. So wird Plastikmüll vermieden. Auf dem Acker sorgt die Folie für eine Erwärmung des Bodens. Damit wiederum wächst der Spargel besser. Außerdem mindert die Folie das Auflaufen von Beikräutern, so dass der Bio-Bauer weniger jäten muss.

Wer bringt die Spargel-Ernte ein und aus?

In der Saison werden auf dem Spargelhof Schertenleib täglich satte 800 kg Spargel geerntet. Der neue Spargelvollernter nimmt dabei einiges an Arbeit ab. Langweilig wird’s trotzdem nicht. Denn viele Aufgaben erfordern fleißige Hände, zum Beispiel die Reinigung und Verpackung sowie die Auslieferung des Spargels. Hierbei helfen Saisonkräfte und ein fest angestellter Mitarbeiter. Ansonsten kümmert sich Familie Schertenleib um alle anfallenden Aufgaben. „Ob Administration, Marketing oder Vermarktung, bei uns macht jeder alles“, sagt Alexandra. Personal für die Landwirtschaft sei schwierig zu finden. Das ist eine Herausforderung – genauso wie der spürbare Klimawandel, der mit mehr Hitze, Trockenheit und Wetterextremen einher geht. Diesem begegnet Mathias Schertenleib auf dem Acker mit einer flachen Bodenbearbeitung und Maßnahmen für den Humusaufbau. So wird die Verdunstung von Bodenfeuchtigkeit verringert und das Wasserspeichervermögen des Bodens gefördert.

Wo ist der Bio-Spargel vom Spargelhof Schertenleib erhältlich?

Zum einen verkaufen die Schertenleibs ihren Bio-Spargel im eigenen Hofladen in Pulsitz.

Mitarbeiterin des Spargelhof Schertenleib wäscht und sortiert weißen Spargel
Hier gibt es eine gläserne Produktion für die Kund:innen. So können sie beim Einkauf des Saisongemüses alle Arbeitsschritte, die auf die Ernte des Spargels folgen, nachvollziehen – ob waschen oder sortieren. Die einsehbare Produktionshalle und auch die darin befindlichen Kühlzellen für das Gemüse werden komplett über die eigene Photovoltaikanlage mit Energie versorgt.

Zum anderen wird das feine Gemüse im Umkreis von 80 Kilometern regional ausgeliefert, etwa nach Dresden, Chemnitz und Leipzig. Dort wird es vom Lebensmitteleinzelhandel, vom Großhandel und von Biomärkten abgenommen. Zu letzteren zählt auch die VG Dresden. „Wir haben den Bio-Spargel vom Spargelhof Schertenleib schon seit etwa 10 Jahren in unserem regionalen Sortiment, also so ziemlich genau seitdem Schertenleibs mit dem Anbau von Bio-Spargel begannen“, sagt VG Vorstand Jonathan Kirchner.

Für die Zukunft wünscht sich Familie Schertenleib mehr Wertschätzung für regional erzeugte Lebensmittel durch die Bevölkerung. Auch sollen regionale Produkte im Einkauf Vorrang vor Importwaren haben. „Eine starke regionale Nachfrage ist eine wichtige Grundlage dafür, dass unser eigener und andere Familienbetriebe bestehen können“, so bringt es Alexandra auf den Punkt.

Über die regionale Produktvielfalt in der VG Dresden

Zurück