Hier stellt das Team um Unternehmensgründerin Julia Jeschek erstklassige bio-regionale Produkte her: Zarter Naturtofu und herzhafte Variationen, wie gebackener oder marinierter Tofu gehören ebenso zur Produktpalette wie Tofuschinken und vegane Frikadellen. Bei Tofubar wird handwerklich und bewusst nachhaltig gearbeitet: Produziert wird nach traditionell japanischer Art, ohne Zusatzstoffe, Aromen und Geschmacksverstärker. Alle Produkte sind zudem laktosefrei, vegan und glutenfrei. „Es kommt nix ran, was wir nicht gut finden. Das ist unsere Philosophie“, so Julia Jeschek. Die Tofu-Kreationen aus Chemnitz bestehen zu 100 % aus heimischen Sojabohnen – und: Sie sind ein Gaumenschmaus! Überzeugt euch selbst: Viele Produkte von Tofubar findet ihr in den Biomärkten der VG Dresden.

So kam es zu „Tofubar“

Alles begann 2019 mit einer Reise nach Japan. Dort lernte Julia, wie gut Tofu schmecken kann. „Das lies mich nicht mehr los“, sagt die Gründerin von Tofubar rückblickend. Wieder zurück in Deutschland „versank“ sie in Büchern über die Sojapflanze, über Tofu und seine Herstellung. Die Idee für Julias Selbständigkeit war geboren. Die Gründung ihres Unternehmens „Tofubar“ folgte gerade einmal ein Jahr später. Seit 2022 ist die Bio-Manufaktur in der Chemnitzer Salzstraße zu Hause. Hier wurden auf 150qm Küche, Lager, Packbereich und Produktentwicklung eingerichtet.

Wie wird Tofu hergestellt?

Der weitere Prozess der Tofu-Produktion gleicht der Käseherstellung aus Kuhmilch: Der Sojamilch wird ein Gerinnungsmittel zugesetzt. Bei Tofubar ist das Nigari, ein bitter schmeckendes Salz, das traditionell in der Tofuherstellung eingesetzt wird. Das Salz bewirkt ein Ausflocken. Dabei trennt sich der sogenannte Tofubruch von der Molke. Diese ist als Nebenprodukt der Tofuherstellung trinkbar, sie kann aber auch als Dünger, Seife und Reinigungsmittel genutzt werden. Der ausgeflockte Tofubruch wird gepresst – und fertig ist der Naturtofu. Er kann direkt gegessen, aber auch weiter veredelt werden.

Was macht den Tofu von Tofubar so besonders?

Bei Tofubar wird handwerklich nach japanischem Vorbild gearbeitet. Der so hergestellte Tofu unterscheidet sich durch seine feine Beschaffenheit und seinen frischen, angenehm nussigen Geschmack stark von Alternativen aus industrieller Herstellung. Allein der Einsatz von Nigari macht viel aus. Zwar ist damit weniger Ausbeute an Tofu verbunden und es bedarf mehr Zuwendung in der Produktion, etwa beim Einrühren des Salzes in die Sojamilch. Doch der Tofu erhält durch das Nigari sowie die manuelle Komponente in der Herstellung einen besseren Geschmack und eine einzigartig zarte Konsistenz. In der Industrieproduktion dagegen wird stattdessen das Gerinnungsmittel Calciumsulfat verwendet. Das ist einfacher in der Handhabung und der Tofu ist damit von immer gleicher Textur. Jedoch ist dieser nicht so lecker wie das handwerklich hergestellte Pendant: „In der Konsistenz ist Industrietofu eher trocken und quietschig“, sagt Julia.

Wer stellt den Bio-Tofu von Tofubar her?

Die Unternehmensgründerin findet es toll, mit wie viel Engagement ihr 10-köpfiges Team – von der Studentin bis zurRentnerin – bei der Sache ist: „Wir alle kosten gerne, was wir produzieren, und sind immer begeistert, dass wir mit unserer Arbeit so hochwertige und schmackhafte Lebensmittel hervorbringen“. Alle Mitarbeitenden von Tofubar stehen hinter der Bio-Produktion. Etwas anderes als Bio sei für Julia nie denkbar gewesen: „Für mich ist Bio das Normale – und die konventionelle Produktion mit ihren schädlichen Auswirkungen zum Beispiel auf Umwelt und Klima nicht in Ordnung“. Die Bio-Sojabohne trägt zur Fruchtbarkeit landwirtschaftlicher Böden bei – ohne die Nebenwirkungen von Pestiziden und Co. Zudem liefert sie hochwertiges Eiweiß und andere Vitalstoffe.

Mit heimischen Sojabohnen für mehr Nachhaltigkeit

Auch über Bio hinaus setzen sich Julia und ihr Team für eine nachhaltigere und vor allem regionale Produktion ein – beispielsweise mit dem Bezug von Ökostrom oder durch die Vermeidung von Lebensmittelabfällen.

Wo ist der Tofu von Tofubar erhältlich?

Die Produkte von Tofubar werden über einen Online-Shop, den Naturkostgroßhandel und auf direktem Weg an zahlreiche Bioläden, Hofläden und Frischetheken in ganz Deutschland versendet. Auch in den Biomärkten der VG Dresden bieten wir euch die Tofu-Kreationen aus Chemnitz an!

Über die VG sagt Julia übrigens: „Das ist prima, denn wir wollen regional stark vertreten sein. Und wir finden das VG-Konzept toll“. Sie und ihr Team wollen noch mehr Menschen für das Lebensmittel Tofu begeistern, auch mit neuen Produktentwicklungen. Bleibt also gespannt!