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Frisches Grün auf dem Teller: Frühlingskräuter

Mit dem Beginn des Frühlings sprießen auch die ersten Kräuter. Sie bringen nicht nur wertvolle Nährstoffe, sondern auch geschmackliche Abwechslung auf eure Teller! Wir zeigen euch, welche Pflanzen jetzt Saison haben, geben Tipps zum Sammeln von Wildkräutern und erklären, wie ihr das Frühlingsgrün am besten genießt.
In den Gewächshäusern unseres Regionallieferanten Auenhof wachsen frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch.

Wild und vom Beet: Frühlingskräuter

Grundsätzlich wird zwischen Wild- und Küchenkräutern unterschieden: Wildkräuter wachsen seit jeher in der Natur und in unseren Gärten, ohne dass wir sie aktiv anbauen müssen. Küchenkräuter hingegen werden gezielt gesät und kultiviert. Doch egal ob im Wald oder im Beet – mit dem Frühlingsbeginn sprießen wieder besonders viele Pflanzen! Einige stellen wir euch hier vor:

Bärlauch: Knoblauch aus dem Wald

Bärlauch gehört mit seinem knoblauchähnlichen Geschmack zu den aromatischsten Wildkräutern. Besonders bemerkenswert sind sein hoher Vitamin-C-Gehalt sowie schwefelhaltige Verbindungen, die antibakteriell wirken. In der Küche eignet sich das Wildkraut für Pesto oder Kräuterbutter und verleiht vielen Gerichten eine erfrischende Würze. Das gleiche gilt auch für die Blüten, die ebenfalls essbar sind.

Baerlauch. Copyright: AdobeStock/OlegD

Schnittlauch: Pikante Stängel

Schnittlauch ist ein klassisches Frühlingskraut, das wie der Bärlauch zu den Lauch­gewächsen gehört. Die grünen Stängel wachsen schon früh im Jahr und sind reich an Vitamin C, Eisen und ätherischen Ölen. Mit seinem milden, zwiebelartigen Geschmack eignet sich das Kraut für viele Gerichte, so zum Beispiel für die bekannte Frankfurter Grüne Sauce. Doch auch Salate, Quark, Suppen und warme Gerichte wie Omelettes und Ofenkartoffeln verfeinert ihr damit.

Schnittlauch. Copyright: AdobeStock/robert6666

Petersilie: Der Alleskönner

Ob glatt oder kraus – Petersilie ist wohl eines der vielseitigsten Kräuter in der Küche. Petersilie kann kalt in Salaten oder in Kräuterbutter verwendet werden, sie passt aber ebenso zu warmen Speisen. Dabei sollte das Frühlingskraut mit dem hohen Vitamin-C-Gehalt möglichst nicht mit erhitzt werden, um die leuchtende Farbe und den würzig-frischen Geschmack zu bewahren. Apropos Geschmack: Dieser variiert je nach Sorte. Glatte Petersilie schmeckt intensiver und aromatischer als ihre krause Verwandte.

Petersilie. Copyright: AdobeStock/valeriy555

Brennnessel: Die gesunde Wilde

Sie ist schon lange als Heilpflanze bekannt – und das nicht ohne Grund: Neben besonders viel Vitamin C und Vitamin B1 enthält die Brennnessel wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Kalium und Magnesium. Geerntet werden kann die Pflanze bis Anfang Herbst, doch die zarten Frühlingstriebe eignen sich besonders gut für die Verwendung in der Küche. Hier könnt ihr die Brennnessel ähnlich wie Spinat vielseitig einsetzen. Probiert sie z. B. in Suppen oder Smoothies.

Brennessel. Copyright: AdobeStock/Dušan Zidar

Löwenzahn: Mit Blatt, Wurzel und Blüte

Der Löwenzahn ist weit mehr als nur eine Wiesenblume – seine Blätter sind vollgepackt mit Bitterstoffen, die die Verdauung fördern und die Leberfunktion anregen. Verwenden könnt ihr die grünen Blätter in Salaten, Smoothies oder auch als Tee. Doch auch die Blüten sind besonders: Sie lassen sich zu einem süßen Sirup verarbeiten. Zudem können die Wurzeln des Löwenzahns geröstet als Kaffeeersatz dienen.

Löwenzahn. Copyright: AdobeStock/ksena32

Giersch - Unterschätztes (Un-)Kraut

Warum Unkraut jäten, wenn man es auch essen kann? Der Giersch zwar wird oft als lästiges Beikraut abgetan, hat aber viel mehr zu bieten. Schon ab März sprießen die ersten grünen Blätter, die reich an Vitamin C, Karotin und Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium sind. Ihr Geschmack erinnert an eine Mischung aus Petersilie und Sellerie, was sie in der Küche vielseitig einsetzbar macht – ob als Zutat im Salat, in Suppen oder als Frühlingspesto.

Giersch. Copyright: AdobeStock/Madeleine Steinbach

Kräuter selbst anbauen: Immer frisches Grün genießen

Viele Kräuter könnt ihr ganz einfach auf dem Balkon oder der Fensterbank ziehen. In unserem Biomarkt bieten wir euch alles, was ihr dafür braucht: hochwertiges, samenfestes Bio-Saatgut, torffreie Erde, die nachhaltig und gut für die Umwelt ist, biologischen Dünger für eine gesunde Entwicklung eurer Pflanzen sowie bereits vorgezogene Kräuterpflanzen. Eine besondere Auswahl erwartet euch bei unseren Gartentagen:

  • im VG Biomarkt Nahrungsquell am 25. April
  • im VG Biomarkt Fritz-Reuter-Straße am 3. Mai.

Kommt vorbei und entdeckt ein buntes Sortiment an regional angebauten Topfpflanzen!

junge Tomatenpflanzen

Wildkräuter selbst sammeln: Sicherheit und Naturschutz gehen vor

Das Sammeln von frischen Wildkräutern ist gerade im Frühjahr verlockend. Dabei solltet ihr allerdings einiges beachten:

  • Nur pflücken, was man sicher erkennt! Wildkräuter wie Brennnessel und Löwenzahn sind recht einfach zu erkennen und haben keine gefährlichen Doppelgänger. Beim Bärlauch ist jedoch Vorsicht geboten, da er schnell mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt werden kann. Wenn ihr unsicher seid, könnt ihr euch von erfahrenen Kräutersammler:innen begleiten lassen.
  • In Naturschutzgebieten und Flächennaturdenkmalen ist das Sammeln von Pflanzen oder -teilen verboten.
  • Außerhalb dieser Gebiete dürft ihr eine kleine Menge für den Eigenbedarf ernten, was in etwa einem Handstrauß entspricht. Wer mehr will, muss bei den Grundstückseigentümern und der Naturschutzbehörde um Erlaubnis bitten.

Frische Kräuter aus dem Biomarkt

Ihr wollt es einfacher? In unseren Biomärkten erhaltet ihr jetzt frische, regionale Kräuter der Saison! Bei uns findet ihr ab April unter anderem Petersilie und Bärlauch vom Auenhof  – perfekt für Frühlingsgerichte!

Zu unseren Angeboten
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Rezeptideen für frische Kräuter

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