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Käse nachhaltig verpackt

Alles Käse? ... Auf die Verpackung kommt es an!
Käsepapier und Käsetüte liegen neben geschnittenem Käse und Messer auf einem Brett

In der letzten VG-Umfrage im Herbst 2023 hattet ihr den Wunsch geäußert, dass wir eine alternative Lösung für die Verpackung von Käsestücken in der Frischetheke finden. Momentan sind die haushaltsüblich groß geschnittenen Stücke in Einweg-Frischhaltefolie aus Plastik verpackt. Der Vorteil ist, dass ihr auf den ersten Blick sehen könnt, wie ein Käse ausschaut. Zugleich dient die Folie als Transportverpackung. Zu Hause ausgepackt wird der Käse zum Beispiel unter der Käseglocke im Kühlschrank gelagert – und die Folie landet im Müll. Letzteres treibt auch uns um. Wir haben uns also auf die Suche nach sinnvollen und praktikablen Alternativen zur Einweg-Frischhaltefolie gemacht. Lest hier alles über unsere Versuche und den aktuellen Stand!

Papiertüten

Zum einen testen wir Papiertüten, die wir derzeit von unserem Großhändler beziehen. Sie dienen dem Transport von mehreren bzw. großen Käsestücken. In ihnen neigen geschnittene Käsestücke jedoch zum Austrocknen. Zudem sind die gängigen Tütengrößen eher zu groß für die meisten Käsestücke – ein unnötiger Materialverbrauch. Wiederverwendbar ist die Käsetüte allerdings schon.

Käsepapier

Zum anderen nutzen wir probeweise Zuschnitte an Käsepapier. Die Vorteile liegen auf der Hand: Käsepapier ist dünn und innen mit einer atmungsaktiven Folie versehen. Dadurch könnt ihr das Papier auch für die Lagerung der Käsestücke im Kühlschrank nutzen. Nicht zuletzt könnt ihr das Käsepapier wieder verwenden. Optimal ist diese Verpackungslösung allerdings nicht: Aufgrund der zwei Material-Komponenten kann man das Käsepapier in Bezug auf Mülltrennung und Recycling kritisch sehen. Zudem sind die vorgefertigten Zuschnitte an Käsepapier für manche Käsestücken zu klein. Auch sind einige Käsesorten, wie z. B. Weichkäse, für die Verpackung in Käsepapier eher ungeeignet. Nicht zuletzt dauern das Wiegen und Einschlagen der Käsestücke in Käsepapier deutlich länger als das Verpacken in Frischhaltefolie.

Und stellt euch nur die Theke vor, wenn alle Käse in Papier eingeschlagen wären! Ob nun Käsepapier oder Papiertüte: Statt appetitanregender Käseschau – Papierwüste. Besonders augenschmeichelnde Sorten, zum Beispiel ein Käse mit Chili oder Kräuterkruste, kämen gar nicht zur Geltung.


Im Test: Die Tüte aus Käsepapier

Trotz dieser Aspekte halten wir einen Versuch mit alternativen Verpackungsformen aus Käsepapier für möglich und machbar: Ideal wäre eine Käsepapier-Tüte. Derzeit berechnen wir unsere jährlichen Verkaufsmengen der "Käse-Renner".

Käsestücke in einer Käsetüte aus beschichtetem Papier

Damit wollen wir an unseren Kooperationspartner herantreten, der die besagten Papiertüten herstellt. Bei ihm wollen wir die Herstellung einer Käsepapier-Tüte anregen. Damit könnten wir euch die bekannten Renner unter den Käsesorten, darunter Nordseekäse, Emmentaler und Gouda, zukünftig in der Käsetüte verpackt anbieten. Fast jeder weiß ja, wie diese Käsesorten aussehen. Und der Wechsel zur Käsetüte bei diesen Sorten würde immerhin eine nennenswerte Einsparung an Einweg-Frischhaltefolie bedeuten. Derzeit testen wir eine solche Käsetüte in unserem Biomarkt in der Fritz-Reuter-Straße in Dresden Neustadt.

Seid also gewiss: Wir sind gewillt, eine Lösung für das Problem des Plastikmülls durch die Käseverpackung zu finden und halten euch darüber auch weiterhin auf dem Laufenden!


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