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Mit Fasten Wohlbefinden fördern

Mittlerweile sind wir im Alltag des neuen Jahres angekommen. Das Tageslicht nimmt langsam wieder zu. Und bevor das Frühjahr mit all seinen Reizen nach draußen lockt, holen manche von innen Schwung. Wie? Mit einer Fastenzeit.
Heißer Tee in einer Teetasse.
Copyright: FreestocksOrg/Pexels

Gründe für das Fasten

Fasten kann religiös motiviert sein. So gibt es Fastenzeiten im Christentum, im Islam und im Judentum. Gefastet wird aber auch und ganz wesentlich aus gesundheitlichen Gründen, mit langer Tradition und zunehmender Beliebtheit. In diesem Sinne dient das Fasten der Reinigung und Regeneration des Körpers. Ziel ist es, damit Krankheiten vorzubeugen und zu behandeln. Zum Abnehmen dagegen eignet sich Fasten weniger. Denn bei Rückkehr zum gewohnten Essen stellt sich das ursprüngliche Körpergewicht meist schnell wieder ein. Dennoch kann das Fasten den Impuls geben, sich bewusst mit den eigenen Ernährungsgewohnheiten auseinanderzusetzen und diese zu ändern.

Wer darf überhaupt fasten?

Wer fasten möchte, sollte bei stabiler Gesundheit sein. Bei Untergewicht, Essstörungen, aber auch bei Depressionen und Stress wird davon abgeraten. Auch Schwangere und Stillende sollten nicht fasten. Wer krank ist bzw. Medikamente einnimmt, fastet nur nach Rücksprache mit einem Arzt sowie ärztlich begleitet. Denn: Die Einschränkung der Nahrungsaufnahme beim Fasten bewirkt auch Stress für den Körper. Bei psychischen und physischen Erkrankungen kann sich das Fasten auch negativ auswirken. Zudem besteht krankheitsbedingt möglicherweise ein Mehrbedarf an Nähr- und Vitalstoffen.

Wie funktioniert Fasten?

Es gibt verschiedene Arten des Fastens. Wer über mehrere Tage hinweg fastet, beginnt schon ein bis drei Tage vorher die Kalorienaufnahme zu senken. Am Tag vor dem Fasten sollten nur mehr 1000 Kilokalorien aufgenommen werden. Zu Beginn und ggf. während der Fastenkur wird der Darm entleert, zum Beispiel durch die Einnahme von Glaubersalz in Wasser. Die Darmentleerung dient u.a. der Ausleitung von Stoffwechselabfallprodukten. Täglich werden ca. 2,5 Liter kalorienfreier Flüssigkeit getrunken, also Wasser und ungesüßte Tees. Auf die eigentliche Fastenzeit folgt das Fastenbrechen von bis zu 7 Tagen. In dieser Zeit gewöhnen sich Fastende langsam wieder an feste Nahrung, beginnend etwa mit einem rohen oder gedünsteten Apfel. Wichtig: langsam kauen und bewusst genießen – wie es auch unabhängig vom Fasten angeraten wird. Für eine mehrtägige bis mehrwöchige Fastenkur bieten sich spezialisierte Kliniken an. Hier werden Fastende nicht nur ärztlich betreut, sondern genießen auch ein entsprechendes Rahmenprogramm. Es beinhaltet körperliche Anwendungen sowie Entspannungs- und Bewegungseinheiten.


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Fasten-Methoden und Tipps

Ob Heilfasten, Intervallfasten oder Schrothkur: Wer Fasten will, hat die Wahl. Aber welche Fasten-Methoden eignen sich auch für Anfänger und wie funktionieren sie? Lernt die gängigsten Arten kennen und erfahrt, was ihr beim Fasten beachten solltet.

Fasten-Methoden

Sport während des Fastens: Gut oder schlecht?

Grundsätzlich ist es möglich, auch während des Fastens Sport zu treiben. Einige Dinge solltet ihr aber beachten:

  • Während des Fastens sind vor allem moderate Sportarten sinnvoll, die den Kreislauf anregen und den Körper nicht überfordern. Dazu gehören Spazierengehen, Nordic Walking, Wandern, Schwimmen, Yoga und leichtes Radfahren oder langsames Joggen.
  • Intensive Sportarten wie Krafttraining oder Intervalltraining sollten während des Fastens vermieden werden.
  • Durch die reduzierte Energiezufuhr beim Fasten kann die Leistungsfähigkeit eingeschränkt sein. Auch Schwindel, Zittern und Hungergefühle sind möglich.
  • Während des Fastens solltet ihr besonders auf die Signale des Körpers hören und die Intensität entsprechend anpassen.
  • Neue Sportarten sind jetzt keine gute Idee – besser bis nach der Fastenzeit warten.

So wirkt Fasten

Verschiedene Studien haben die durch das Heilfasten ausgelösten gesundheitsförderlichen Prozesse belegt. So werden die Energiereserven des Körpers mobilisiert und der Fettabbau angekurbelt. Zudem kommt die Zellreinigung in Gang und Blutdruck- sowie Cholesterinwerte können sich verbessern. Fasten kann entzündungshemmend und stimmungsaufhellend wirken und die Wahrnehmung von Selbstwirksamkeit fördern. So vermag das Fasten die Selbstheilungskräfte anzuregen. Speziell für das Intervallfasten wurden beispielsweise eine Verbesserung der Gedächtnisleistung und eine Verlangsamung von Alterungsprozessen ermittelt, allerdings bisher vor allem bei Tieren. Die Wirkung des Fastens beim Menschen wird weiter erforscht.


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