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Warenkunde Eissorten: So erkennt ihr gutes Eis

Sommer ohne Eis? Für viele von uns unvorstellbar! Und die frostige Vielfalt ist riesig: Ob fruchtig, cremig oder vegan – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Doch Eis ist nicht gleich Eis, denn Zutaten, Qualität und Herstellungsverfahren unterscheiden sich deutlich. Wir stellen euch die beliebtesten Eisarten und ihre Inhaltsstoffe vor.
Schokoladeneis, Vanilleeis und Erdbeereis in rechteckigen Formen, daneben Eiswaffeln. Bild: AdobeStock_denio109
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Bio-Eis: Echter Geschmack statt Zusatzstoff

Für den frostigen Genuss in Bio-Qualität werden nur ausgewählte und hochwertige Zutaten verwendet: Bio-Eis wird ausschließlich aus Rohstoffen hergestellt, die aus kontrolliert ökologischem Anbau stammen – logisch! Künstliche Aromen, synthetische Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und Süßstoffe sind nicht erlaubt. Stattdessen sorgen natürliche Aromen und wenige, meist pflanzliche Zusatzstoffe wie Johannisbrotkernmehl für Geschmack und die richtige Konsistenz. So steckt in Bio-Eis echte Vanille statt Vanillin – und echte Früchte statt künstlichem Aroma. Konventionelles Eis hingegen darf zahlreiche Zusatzstoffe enthalten: Künstliche Aromen, Farbstoffe, Emulgatoren und Stabilisatoren sind insbesondere in der industriellen Herstellung keine Seltenheit. Teilweise werden aus Kostengründen günstige Ersatzstoffe wie Palmfett verwendet. Auch beim Süßen greifen viele Hersteller zu preiswertem Glukose-Fruktose-Sirup. Zudem wird industrielles Eis teilweise stark aufgeschlagen, um durch Lufteinschlag das Volumen zu erhöhen – und das, ohne dabei die Zutatenmenge zu steigern.

Von Sahneeis bis Sorbet: Das ist drin

Bei Speiseeis lohnt sich ein genauer Blick aufs Etikett, denn die Bezeichnung verrät viel über die Inhaltsstoffe. So muss „Erdbeereis“ mindestens 20 % der leckeren Früchtchen enthalten. Ein „Eis mit Erdbeere“ kommt dagegen mit gerade einmal 10 % Erdbeeren aus. Die Zusammensetzung von Eissorten ist in den Leitsätzen für Speiseeis der Deutschen Lebensmittel­buchkommission festgelegt.

Beereneis in Nahaufnahme, darin ein Eisportionierer. Bild: AdobeStock_ uaPieceofCake
Bild: AdobeStock_ uaPieceofCake

Typische Eisarten und ihre Zutaten im Überblick

  • Cremeeis: Die cremige Eissorte enthält mindestens 50 % Milch und Eigelb, jedoch kein zusätzliches Wasser.
  • Sahneeis: Dieses Eis zergeht auf der Zunge. Es wird aus Sahne mit mindestens 18 % Milchfettanteil hergestellt.
  • Milcheis: Macht seinem Namen alle Ehre und besteht zu mindestens 70 % aus Milch.
  • Eiscreme: Hat einen Milchfettanteil von mindestens 10 %.
  • Fruchteiscreme: Enthält mindestens 8 % Milchfett und einen deutlich spürbaren Fruchtgeschmack.
  • Parfait/Halbgefrorenes: Diese Eissorte ist typischerweise besonders fein in der Textur. Sie wird aus aufgeschlagener Sahne und Ei hergestellt.
  • Joghurteis, Buttermilch- oder Quarkeis: Diese Sorten enthalten überwiegend die namensgebende Milchzutat, die auch geschmacklich dominiert.
  • Sorbets: Die frostigen Früchtchen werden meist aus Wasser, Zucker und der namensgebenden Zutat hergestellt – etwa aus Früchten, Gemüse oder Kräutern. Bei Frucht- oder Gemüsesorbets muss der Frucht- bzw. Gemüseanteil mindestens 25 % betragen.
  • Fruchteis: Enthält mindestens 20 % Frucht (bei Zitrusfrüchten 10 %). Es wird meist ohne Milch hergestellt.
  • Wassereis: Enthält vor allem Wasser, Zucker sowie farb- und geschmacksgebende Zutaten.
  • Veganes Eis: Diese Eissorte kommt ganz ohne tierische Zutaten aus und wird z. B. auf Basis von Haferdrink, Mandel- oder Kokosmilch hergestellt – eine pflanzliche Alternative mit wachsender Sortenvielfalt.
Verschiedene Eissorten, am Stiel und in Eiswaffeln. Bild: AdobeStock_Pixel-Shot
Bild: AdobeStock_Pixel-Shot

Gesunde Abkühlung: Eis mit wenig(er) Zucker

Eis muss nicht zwingend zuckersüß sein, um gut zu schmecken. Statt raffiniertem Zucker kommen dafür alternative Süßmacher wie Datteln, Reissirup, Erythrit oder die fruchteigene Süße aus Bananen, Mangos oder Beeren zum Einsatz. Ganz ohne Zucker zu arbeiten, ist jedoch bei der Eis-Herstellung eine besondere Herausforderung. Denn Zucker sorgt nicht nur für Süße, sondern spielt auch eine zentrale Rolle für die Textur: Er senkt den Gefrierpunkt der Eismasse und macht sie dadurch cremig und gut portionierbar.

Tipp: Eis ohne zusätzlichen Zucker selbst gemacht

Ihr habt noch sehr reife Bananen zuhause? In Scheiben geschnitten und eingefroren, werden sie zur idealen Basis für ein schnelles, gesünderes Eis. Einfach mit etwas Kakaopulver pürieren – fertig ist ein cremiges Bananen-Schoko-Eis ganz ohne zugesetzten Zucker. Auch tiefgekühlte Früchte lassen sich so wunderbar verarbeiten: Püriert sie einfach zusammen mit etwas Sahne, Kokosmilch oder (pflanzlichem) Joghurt!

Erdbeereis mit Erdbeeren in einer Schale, mit einem Löffel. Bild: AdobeStock_Carol
Bild: AdobeStock_Carol

Qualität eiskalt erkennen: So geht's

Gerade bei der Eis-Auswahl lohnt sich ein genaueres Hinsehen besonders – denn wie viel hochwertige Zutaten wie Sahne oder echte Früchte tatsächlich im Eis stecken, unterscheidet sich stark von Produkt zu Produkt. Achtet auf klare Bezeichnungen und entsprechende Inhaltsstoffe. Werden viele Zusatzstoffe wie Aromen, Farbstoffe oder Sirup verwendet, ist das oft ein Hinweis darauf, dass bei der Herstellung gespart wurde. Zudem lohnt sich gerade bei Eis der Griff zur Öko-Qualität – denn Bio-Eis punktet nicht nur mit natürlich guten Zutaten, sondern auch mit nachhaltiger produzierten Rohstoffen.

Eisgenuss bei der VG Dresden

In unseren Biomärkten findet ihr eine feine Auswahl an hochwertigem Bio-Eis am Stiel, im Hörnchen oder in der Großpackung – natürlich auch regional, z. B. von der Biokonditorei und Bäckerei Bucheckchen in Dresden! Für alle Selbermacher:innen bieten wir beste Bio-Zutaten an: Sahne, Kokosmilch, echte Vanille, frische Früchte, Nüsse – ideal für DIY-Eis am Stiel oder cremige Eismaschinen-Kreationen.


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